Kommentar zur Staatsreform: Das Übel an der Wurzel packen

Der CDU-Vorsitzende, Bundeskanzler Friedrich Merz, mit Markus Söder (links), Lars Klingbeil und Saskia Esken am 28. Mai nach der Sitzung des Koalitionsausschusses in Berlin

Bund und Länder wollen Deutschland wieder flottkriegen. Aber ob Schwarz-Rot der Aufschwung gelingt und eine große Staatsreform zuwege bringt, wird sich in den Kommunen zeigen.

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Die idealistischen Grundwerte unserer Kultur

Seit den Tagen des Sokrates, der nach einem aristotelischen Wort „die Philosophie vom Himmel auf die Erde“ holte, zieht sich bis in die Gegenwart eine Kette von Persönlichkeiten, die es als den höchsten Sinn ihres Lebens verstanden, am Bau des Tempels reiner Menschlichkeit mitzuschaffen. Alle diese Humanisten (in des Wortes weitester Bedeutung) hatten gegen zwei Fronten zu kämpfen: gegen die Entartung (Dekadenz) des Menschentums, wie gegen das Übernatürliche, welches sich mit dem „Nur“-Menschlichen nicht begnügte.
Der mit der Kulturgeschichte Vertraute weiß, welcher Anstrengung es zu allen Zeiten bedurfte, um das Allgemein-Menschliche, die „wahre“ Menschlichkeit vor dieser doppelten Gefahr zu retten und aus dem Schutt von Vorurteilen, Unwissenheit und Bosheit ans Licht zu fördern.
Einer der sich für dieses Bauwerk der Menschlichkeit auf vorbildliche Weise eingesetzt hat, ist der Autor Johannes M. Verweyen, dessen Schriften in den unseligen Zeiten vor 1945 verboten wurden. Hier liegt nun eine neue und aktualisierte Ausgabe eines seiner bedeutendsten Werke vor.

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Quelle: FAZ.NET