Umfrage in EU-Ländern: Für Juden ist Antisemitismus Alltag

Der Rabbi von Rouen in Frankreich nach einem Brandanschlag auf seine Synagoge am 17. Mai
epa11348079 Rabbi of Rouen Chmouel Lubecki inspects the damage inside the synagogue where a man was shot by police while attempting to set it on fire, in Rouen, northern France, 17 May 2024. According to the prosecutor of the city of Rouen, the police were called early 17 May morning after smoke was seen inside the synagogue. The suspect threatened an officer with a knife and the policeman used his service weapon in response. EPA/CHRISTOPHE PETIT TESSON

Etwa 80 Prozent der Juden in der EU spüren seit Jahren eine Zunahme des Antisemitismus – und kaum einer von ihnen wird nicht regelmäßig damit konfrontiert.

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Die idealistischen Grundwerte unserer Kultur

Seit den Tagen des Sokrates, der nach einem aristotelischen Wort “die Philosophie vom Himmel auf die Erde” holte, zieht sich bis in die Gegenwart eine Kette von Persönlichkeiten, die es als den höchsten Sinn ihres Lebens verstanden, am Bau des Tempels reiner Menschlichkeit mitzuschaffen. Alle diese Humanisten (in des Wortes weitester Bedeutung) hatten gegen zwei Fronten zu kämpfen: gegen die Entartung (Dekadenz) des Menschentums, wie gegen das Übernatürliche, welches sich mit dem “Nur”-Menschlichen nicht begnügte.
Der mit der Kulturgeschichte Vertraute weiß, welcher Anstrengung es zu allen Zeiten bedurfte, um das Allgemein-Menschliche, die “wahre” Menschlichkeit vor dieser doppelten Gefahr zu retten und aus dem Schutt von Vorurteilen, Unwissenheit und Bosheit ans Licht zu fördern.
Einer der sich für dieses Bauwerk der Menschlichkeit auf vorbildliche Weise eingesetzt hat, ist der Autor Johannes M. Verweyen, dessen Schriften in den unseligen Zeiten vor 1945 verboten wurden. Hier liegt nun eine neue und aktualisierte Ausgabe eines seiner bedeutendsten Werke vor.

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Quelle: FAZ.NET