Interessenkonflikte in der Wissenschaft: Schwarze Schafe vermindern das Ansehen der Herde

Weise beglaubigten in vormodernen Kulturen ihre Autorität leibhaftig, wirkten in ihrem sozialen Umfeld dank persönlicher Bekanntheit zwanglos vertrauenswürdig. In modernen, arbeitsteiligen Gesellschaften, die wissenschaftliches Wissen zur Orientierung benötigen, ist es ein Gebot der Klugheit, dass die Öffentlichkeit weiß, welche Interessen die Personen mitbringen, die auf Ratgeberstühlen Platz nehmen. – Der Konferenzsaal des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden.

Interessenkonflikte sind bei der Rezeption sozialwissenschaftlicher Forschung nicht eingepreist: Eine Studie von Ökonomen schafft Gewissheit über Zweifel und regt zum Nachdenken über Konsequenzen auch in der Politikberatung an.

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Über Menschenaffen, Tierseele und Menschenseele

Wir sind dem wahren Geheimnis der Menschwerdung noch nie so nahe gewesen, als der Psychologe Wolfgang Köhler in dem kleinen Schimpansenparadies von Teneriffa bahnbrechende wissenschaftliche Studien an Schimpansen über den Werkzeuggebrauch im Tierreich durchführte.
Bevor diese Studien erstmals publiziert wurden, hatte der Werkzeuggebrauch, von anekdotenhaften Einzelfallschilderungen abgesehen, als das alleinige Vorrecht des Menschen gegolten. Wird man nun zugeben, dass mindestens auch ein Tier, mindestens der Menschenaffe, mindestens der Schimpanse, mindestens die neun Schimpansen der Teneriffastation, bereits die letzte Stufe der Evolution des Denkens erreicht und einsichtiges Verhalten von der Art des beim Menschen bekannten gezeigt haben? Oder ist der Schimpanse am Ende gar kein Tier?
Es ist ein interessantes Thema, das sich zu lesen lohnt.

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Quelle: FAZ.NET